Arbeitsplätze der Zukunft

Der Trend geht zum verteilten Arbeiten und zur Kundenzentrierung.

18.09.2020 | Artikel

Die Corona-Krise verändert die Arbeitswelt. Der durch die Pandemie beschleunigte tiefgreifende Wandel wird mit dem Schlagwort „New Work“ umschrieben. In fast allen Wirtschaftszweigen werden derzeit neue Arbeitsformen ausprobiert. Vielerorts mit Erfolg. Dr. Wolfgang Freibichler, Partner von Porsche Consulting, sagt dazu im „Handelsblatt“: „Der New-Work-Knoten ist geplatzt. Die Unternehmensführungen haben sich extrem modernisiert.“ Klassisches Hierarchiedenken sei auf dem Rückzug, verteiltes Arbeiten und Kundenzentrierung auf dem Vormarsch: „Und auch Co-Creation.“ Das ist die Idee, den Kunden schon früh in unternehmerischer Innovationsaktivitäten einzubeziehen.

Laut Freibichler müssen Unternehmensstrukturen, die künftig funktionieren sollen, vor allem vier Arbeitsformen unterstützen: Konzentration, Kommunikation, Kooperation und Kontemplation. Wer ungestört arbeiten will, macht das eventuell zu Hause, kommuniziert wird über digitale Tools, zum gemeinsamen Erarbeiten von Lösungen oder Pilotprojekten trifft man sich mit anderen im Büro und zur Entspannung zwischendurch sind eine Tasse Kaffee auf einer Parkbank oder zehn Minuten Yoga im Fitnessstudio möglich. „Die intelligente Kombination unterschiedlicher Arbeitsformen haben viele Mitarbeiter in den letzten Monaten für sich entdeckt und werden sich dieses Plus nicht mehr nehmen lassen“, ist Freibichler überzeugt. Auch die Nutzung von Instant-Messaging-Diensten und Collaboration Tools, von Video-Konferenzen und Webinaren sowie der Einsatz von Datenbrillen und Video-Support-Programmen gehören in vielen Unternehmen mittlerweile zum Alltag. „Vieles in der Arbeitswelt, was in der Not ausprobiert wurde, hat sich bewährt und wird bleiben“, resümiert Freibichler.

Zu „New Work“ gehören auch neue Führungsformen. Gewollt wird eine agile und mitdenkende Belegschaft. Die braucht Freiräume und Transparenz, gemeinsame Ziele von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Führungsinstrumente wie Objektives & Keyresults (OKR) werden in Betrieben implementiert, bei denen nicht die Büroarbeitszeit, den Projektfortschritt und das Engagement der Mitarbeiter kontrolliert wird, sondern das Erreichen gemeinsam festgelegter Goals im Mittelpunkt steht.

Bei allen Veränderungen ist vielen Unternehmen klar, dass Hybride-Arbeitsformen auch davon leben, dass nicht alles Alte abgeschafft wird, etwa die Möglichkeit, sich bei einem Kaffee oder Spaziergang mit den Kollegen auszutauschen. Ziel müsse es sein, das Beste aus beiden Welten miteinander zu verbinden.

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